4. Die Einstellung der Blende
Auswirkungen auf den Schärfebereich
Die Größe der Blende reguliert nicht nur die Menge einfallenden Lichts, sondern beeinflusst auch die Schärfe des Fotos: Man spricht auch von der Streuung des Lichtes, die durch die Blendenöffnung bestimmt wird.
Wenn Sie mit ihrem Objektiv auf einen Gegenstand fokussieren – ihn „scharf stellen” – dann wird alles, was sich in gleicher Entfernung zum Objektiv befindet, ebenfalls scharf erscheinen.
Gegenstände, die sich jedoch näher oder weiter entfernt befinden, erscheinen zunehmend unschärfer. Dieser Bereich von Schärfe und dessen Größe bzw. Tiefe wird „Schärfentiefe”, früher meist „Tiefenschärfe” genannt.
Möchte man also – wie etwa bei einem Portrait oder bei einer Nah- bzw. Makroaufnahme – dass der Blick des Betrachters auf das Hauptmotiv gelenkt und nicht durch einen detailreichen, unruhigen Vorder- oder Hintergrund gestört wird, muss man mit einer ausreichend großen Blendenöffnung (z.B. f/4) mit geringer Schärfentiefe fotografieren.
Hierzu wählt man an der Kamera die Blendenvorwahl (Av), stellt den gewünschten Wert ein und die Halbautomatik berechnet die richtige Belichtungszeit